Mein erster Platz in park4night

Seit Jahren nutze ich die App und die Webseite von park4night, um schöne Plätze zum Übernachten auf Reisen zu finden. Jetzt konnte ich zum ersten Mal einen neuen Platz hinzufügen, der meinen eigenen Anforderungen entsprach.

Allerdings war der Anlass, dorthin zu fahren, kein sonderlich schöner. Um einen quietschenden Keilriemen nachzustellen, musste ich das Führerhaus kippen. Dabei hat sich aus der Gepäckablage hinter dem Fahrersitz ein leerer Plastikkanister gelöst, ist von innen auf die Windschutzscheibe gefallen und hat einen wunderschönen, spinnenähnlichen Sprung hinterlassen.

Um eine neue Scheibe einbauen zu lassen, musste ich von meinem Exil in Euböa vorzeitig nach Athen fahren und auf halbem Weg dorthin einen Übernachtungsplatz finden, den es zuvor bei park4night noch nicht gab.

Im Industriegebiet westlich von Athen fand ich schließlich eine kleine Fachwerkstatt, die mir kurzfristig helfen konnte. Die Begegnung mit den Mechanikern war sehr nett. Während sie das Ersatzteil innerhalb von einer halben Stunde einbauten, musste ich selbstgemachten Tsipouro mit dem Chef trinken. Neben dem leichten Rausch war auch die Tatsache, dass die neue Scheibe nun über eine Tönung verfügt und daher ein substanzielles Upgrade für mein Gefährt von 1986 darstellt, ein kleiner Wermutstropfen für meine Dummheit, vor dem Kippen des Führerhauses die Ladung nicht zu sichern.

In Athen selbst fand ich einen weiteren grandiosen Standplatz auf einem 400 Meter hohen Hügel am Rande der Stadt. In der Umgebung gab es schon einige Einträge bei park4night, so dass ich diesen Platz lieber denjenigen überlasse, die auch einmal zu Fuß ihre Umgebung erkunden. Der Blick über die Stadt ist von diesem Ort magisch:

Von oben hat man zudem Einblicke in die Organisation menschlichen Lebens, die einem von unten meist verwehrt bleiben.

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