Das uneuropäischste Land Europas

Albanien mutet mitunter so exotisch an, dass es auch genauso in Asien oder Afrika liegen könnte. Zumindest muss man, wenn man das Land bereist, in der Lage sein, einige sehr fremdartige Eindrücke akzeptieren und verarbeiten zu können. Hierzu gehört beispielsweise die Armut im Kontrast zu dem teilweise ungeniert zur Schau gestellten Reichtum.

Immer wieder fallen die bunt geschmückten und gepflegten Friedhöfe ins Auge, auf denen Christen und Muslime gleichermaßen begraben sind.

Das Bedürfnis Haus- und (Fried-)Hof zu schmücken, kann jedoch auch in Kitsch umschlagen, der zuweilen recht seltsame Züge trägt.

Strandurlauber benötigen eine sehr hohe Toleranzschwelle angesichts des Anblicks der Gestade, insbesondere nach einem Wintersturm. Ganz offensichtlich werden die Strände nur in der Touristensaison gereinigt, wenn hier der Teufel los ist und der Rubel rollt.

Nach über einem Monat Aufenthalt in Albanien mit rauem Wetter, fahrerischen Herausforderungen, schlechter Luft in den Großstädten und steilen Bergen hat das Land versprochen, was man sich von ihm erwartet hat: Eindrücke, die man so schnell nicht vergisst.

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