Reisebegleiter

Jedes Mal, wenn ich zu einer Reise aufbreche, habe ich das Gefühl, eine Nussschale auf einem schier endlosen Ozean zu sein: den Unwägbarkeiten der Zukunft schutzlos ausgesetzt. Man mag sich zwar ein konkretes Reiseziel einreden wie beispielsweise „Überwintern in Griechenland“. Doch alles andere erscheint vollkommen unberechenbar. Ich denke nicht, das ich mich von den meisten Menschen unterscheide, und daher gehe auch ich stets davon aus, dass alles so bleibt, wie es ist: Du startest allein, also bleibst du allein.

Doch der prinzipiellen Unbestimmtheit der Zukunft und dem ersten Naturgesetz der Reise sei Dank ist diese vermeintliche Kausalität der menschlichen Überheblichkeit geschuldet, alles in irgendeiner Weise aus der subjektiven Wahrnehmung heraus erklären zu können.

Erstes Naturgesetz der Reise: Nur Major Tom ist wirklich allein. Reisende raufen sich zusammen.

Meine erste Reisebekanntschaft ist André, der zuvor acht Jahre mit seiner Familie die Welt bereist hat und nun allein unterwegs ist.

Hinzugekommen sind Maybrit und Niklas aus Mülheim an der Ruhr, wo ich aufgewachsen bin.

Im Konvoi sind wir in die Berge gefahren, um Bergtouren zu machen, Belgier zu treffen und in die Kamera zu lächeln.

Fast vergessen… Alina und Oliver aus Papenburg und die Nacht am Meer mit Mücken und Aperol Spritz.

Ein Vorteil des gemeinsamen Reisens ist, dass man auch Aufnahmen von sich selbst bekommt. So diese Bilder von mir, während ich mich beinahe festfahre – unterlegt mit ein wenig Fahrstuhlmusik:

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